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Winkeleinschraubverschraubung, Messing, R 1/8", 4 x 6 mm
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Winkeleinschraubverschraubung, Messing, R 1/8", 6 x 8 mm
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Winkeleinschraubverschraubung, Messing, R 1/4", 6 x 8 mm
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Winkel-Einschraubverschraubungen: technische Beschreibung, Werkstoffe und Einsatzbereiche

Winkel-Einschraubverschraubungen verbinden Schlauchleitungen mit Gehäusen, Armaturen oder Verteilern in einem festen 90°-Winkel. Typische Anwendungen finden sich in pneumatischen und hydraulischen Systemen, in der Versorgung von Maschinen, in Kühlsystemen und in der Prozessindustrie, wo Platzbeschränkungen oder Leitungslayouts eine rechtwinklige Anbindung erforderlich machen. Im Vergleich zu geraden Einschraubverschraubungen reduzieren Winkelverschraubungen die Anzahl zusätzlicher Leitungsbögen und minimieren so Zug und Knickbeanspruchung am Schlauchanschluss.

Werkstoffe und Oberflächen

Winkel-Einschraubverschraubungen sind überwiegend in Messing und vernickeltem Messing verfügbar; beide Werkstoffe bieten gute Bearbeitbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und elektrische Leitfähigkeit. Für Bereiche mit erhöhten chemischen Anforderungen oder höheren Temperaturen kommen Edelstahl-Varianten (z. B. 1.4401/316L) zum Einsatz. Kunststoffversionen aus Polypropylen oder PEEK werden dort verwendet, wo metallische Werkstoffe zu reaktiv oder leitfähig wären. Die Oberflächenbehandlung beeinflusst Korrosionsschutz und Dichtverhalten: Vernickelung schützt Messing gegen dezentrale Korrosion und verbessert die Gleitfähigkeit beim Einschrauben; Passivierung und elektropolierte Oberflächen bei Edelstahl reduzieren Anhaftungen und erleichtern die Reinigung.

Gewindearten, Abmessungen und Toleranzen

Winkel-Einschraubverschraubungen sind in Norm-Gewinden wie Metrisch (M), G/ISO (BSPP) und R/ISO 7-1 (BSPT) erhältlich. Die Wahl des Gewindetyps bestimmt die Dichtungsstrategie: Dichtende konische Gewinde (BSPT/R) benötigen Gewindedichtung mittels PTFE-Faden oder Dichtpaste, während zylindrische Innengewinde (BSPP/M) üblicherweise mit dichteren Sitzflächen oder Dichtungen arbeiten. Maßgeblich sind ISO- und DIN-Toleranzen für Gewindeform und -passung, die das Drehmomentverhalten beim Einschrauben und das Leckagerisiko beeinflussen. Schlauchanschlüsse sind abgestuft nach Innendurchmesser (z. B. 3/8", 1/2", 3/4") und werden oft als Norm-Anschlussmaße für Schlaucharmaturen angeboten.

Dichtungen und Leckagerisiko

Dichtkonzepte bei Winkel-Einschraubverschraubungen unterscheiden sich nach Gewindetyp und Einsatzmedien. Elastomerdichtungen aus NBR sind geeignet für Luft, Öl und allgemeine Hydraulikanwendungen bis ca. 100 °C. FKM (Viton) bietet erweiterte Beständigkeit gegenüber Kraftstoffen, Ölen und höheren Temperaturen. EPDM empfiehlt sich für Heißwasser- und Dampfapplicationen sowie viele korrosive Medien. Für aggressive Chemikalien oder hohe Temperaturen werden PTFE-Sitzringe oder Graphitdichtungen eingesetzt. Die Auswahl der Dichtung beeinflusst zudem das Anzugsmoment und die Nachstellbarkeit der Verbindung; zu hohes Drehmoment kann dichthaltende Elastomere schädigen, zu niedriges führt zu Leckagen.

Bauformen und Anschlusstechniken

Winkel-Einschraubverschraubungen kommen in verschiedenen Bauformen: Einschraubform mit zylindrischer Bohrung für festen Schlauchstutzen, Kugel- oder Konusanschluss für Weichschläuche mit Schlauchschelle, und formschlüssige Schnellverschraubungen mit Verriegelungselementen für häufige Montagezyklen. Die gängigste Ausführung ist der Einschraubstutzen mit geripptem Schlauchanschluss, der zusammen mit einer Schlauchschelle oder Crimphülse mechanisch gesichert wird. Für Druckleitungen werden oft Crimp- oder Pressverbindungen bevorzugt, um eine definiert hohe Zugfestigkeit und Dichtigkeit zu erreichen. Bei pneumatischen Anwendungen sind Schnellkupplungen oder Steckanschlüsse ergänzt durch Rückhalteelemente üblich, um schnelle Montage bei definiertem Druck zu ermöglichen.

Temperatur- und Druckbereiche

Der zulässige Betriebsdruck hängt von Bauform, Material und Gewindeabmessung ab. Messing-Winkelverschraubungen sind in Pneumatik meist bis ~10 bar einsetzbar, in Hydraulik je nach Ausführung deutlich höher. Edelstahlvarianten bieten höhere Druck- und Temperaturfestigkeit sowie bessere Beständigkeit gegenüber zyklischer Belastung. Elastomerdichtungen begrenzen die Obertemperatur; NBR z. B. bis ca. 100 °C, FKM bis ca. 200 °C. Bei Anwendungen mit Temperaturschwankungen ist auf unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten von Metall, Schlauch und Dichtungsmaterial zu achten, da diese zu Lockerung oder Überbeanspruchung der Dichtung führen können.

Anwendungsbeispiele aus der Praxis

In einer Fertigungszelle werden Winkel-Einschraubverschraubungen eingesetzt, um Pneumatikleitungen platzsparend an Greifern zu führen. Der Anschluss erfolgt über eine vernickelte Messing-Winkelverschraubung M5x0,8 auf 6 mm Schlauch; die vernickelte Oberfläche reduziert die Reibung beim Einführen und erhöht die Lebensdauer im schwenkbewegten Bereich. In einer Kühlkreislaufinstallation ersetzt eine Edelstahl-Winkel-Einschraubverschraubung in 1/2" BSPP eine vorherige L-förmige Rohrbiegung, wodurch die Leitungslänge verringert und das Strömungsverhalten verbessert wird. Bei der Druckluftversorgung einer Montageinsel werden Winkelverschraubungen mit integrierter Drossel verwendet, um den Volumenstrom zum Pneumatikzylinder gezielt zu begrenzen und Setzzeiten zu steuern; die Drosselintegration reduziert die Anzahl separater Komponenten.

Ein weiteres Beispiel ist die Umrüstung einer Bestandsanlage zur Schmierstoffzufuhr, bei der herkömmliche Rohrverschraubungen durch Einschraubwinkel ersetzt wurden, um Einbauhöhen zu verringern. Durch die Wahl einer Edelstahl-Ausführung mit FKM-Dichtung wurde die Kompatibilität mit mineralischen Ölen und die Reinigungsfähigkeit des Bereichs verbessert. In Laboranwendungen kommen Kunststoff-Winkelverschraubungen aus PEEK für aggressive Medien zum Einsatz; hier bietet PEEK chemische Beständigkeit und geringe Zellbildung bei hoher Temperaturstabilität.

Montagehinweise und Prüfverfahren

Vor Montage sind Gewinde und Dichtflächen zu reinigen und auf Fremdkörper zu prüfen. Konische Gewinde sind mit geeigneter Gewindedichtung (PTFE-Band, Dichtpaste) zu versehen; zylindrische Gewinde benötigen meist eine flächige Dichtung oder eine formschlüssige Dichtung im Anschlussbereich. Beim Einschrauben ist das vom Hersteller angegebene Anzugsdrehmoment einzuhalten, um plastische Verformung der Dichtung oder Überbeanspruchung des Gewindes zu vermeiden. Nach der Montage empfiehlt sich eine Druck- oder Leak-Test-Prozedur: Für Pneumatikanlagen reicht ein Drucklufttest bei Betriebsdruck, visuelle Prüfung auf Ölflecken und ggf. Seifenlösung; für Flüssigkeitsleitungen sind hydrostatische Prüfungen unter leicht erhöhtem Prüfdruck Standard. Bei dynamischer Belastung sind wiederkehrende Prüfintervalle einzuplanen.

  • Prüfpunkte: Sauberkeit, Dichtflächen, Anzugsdrehmoment, Dichtheitsprüfung

Kompatibilität, Ersatzteile und Bestellung

Bei Ersatzteilbestellungen sind Maßangaben wie Gewindetyp, Rohr-/Schlauchdurchmesser, Bauform (Innen- oder Außengewinde, Rechts- oder Linksgewinde), Werkstoff und ggf. Dichtungsmaterial entscheidend. In vielen industriellen Anwendungen ist Kompatibilität mit Normen (z. B. ISO, DIN, SAE) erforderlich; Abweichungen können zu Undichtigkeiten oder Unverträglichkeit mit vorhandenen Komponenten führen. Für technische Informationen und Produktauswahl können Sie unsere technische Übersicht nutzen: https://maku-industrie.de/technik. Für praxisnahe Einsatzberichte und weitere Anwendungsfälle besuchen Sie: https://maku-industrie.de/anwendungsbeispiele.

Lebensdauer und Wartung

Lebensdauer von Winkel-Einschraubverschraubungen wird durch mechanische Beanspruchung, Medieneinfluss und Montagequalität bestimmt. Regelmäßige Sichtprüfungen auf Korrosion, Risse oder Verschmutzung sind Pflicht. Bei Elastomerdichtungen ist Austausch in Intervallen empfohlen, die auf Betriebsbedingungen basieren. In vibrationsbelasteten Anlagen sind zusätzliche Sicherungsmaßnahmen wie Sicherungsringe oder passende Kontermuttern zu empfehlen.

Auswahlkriterien für Ingenieure

Ingenieure wählen Winkel-Einschraubverschraubungen auf Basis von Betriebsdruck, Medium, Temperatur, Platzverhältnissen und Wartungsaufwand. Materialverträglichkeit, Kompatibilität mit Schlauchherstellern und die Möglichkeit zur Crimp- oder Klemmmontage sind entscheidende Faktoren. Wo hohe Dichtigkeit und mechanische Festigkeit gefordert sind, sind Crimpverbindungen mit definiertem Anzugsmoment vorzuziehen; bei häufigem Wiederverbinden eignen sich Schnellkupplungen.

FAQ

1. Welche Dichtung ist für Luft- und Ölanwendungen geeignet?

NBR-Dichtungen sind Standard für Luft und mineralische Öle bis etwa 100 °C. Bei höheren Temperaturen oder aggressiveren Medien sollten FKM-Dichtungen oder PTFE-Sitze gewählt werden.

2. Wann ist eine Edelstahl-Ausführung erforderlich?

Edelstahl ist erforderlich bei chloridhaltigen Umgebungen, hohen Temperaturen, aggressiven Chemikalien oder wenn hygienische Reinigung und Korrosionsbeständigkeit vorrangig sind.

3. Wie bestimme ich das richtige Gewinde?

Prüfen Sie vorhandene Anschlussmaße auf Normangaben (Metrisch, BSPP, BSPT) und messen Sie Gewindedurchmesser und Steigung. Achten Sie auf die Dichtungsanforderung: konisch gewindende Anschlüsse benötigen Gewindedichtung, zylindrische Anschlüsse meist eine Flachdichtung.

Winkel-Einschraubverschraubungen: technische Beschreibung, Werkstoffe und Einsatzbereiche Winkel-Einschraubverschraubungen verbinden Schlauchleitungen mit Gehäusen, Armaturen oder Verteilern in... mehr erfahren »
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Winkel-Einschraubverschraubungen: technische Beschreibung, Werkstoffe und Einsatzbereiche

Winkel-Einschraubverschraubungen verbinden Schlauchleitungen mit Gehäusen, Armaturen oder Verteilern in einem festen 90°-Winkel. Typische Anwendungen finden sich in pneumatischen und hydraulischen Systemen, in der Versorgung von Maschinen, in Kühlsystemen und in der Prozessindustrie, wo Platzbeschränkungen oder Leitungslayouts eine rechtwinklige Anbindung erforderlich machen. Im Vergleich zu geraden Einschraubverschraubungen reduzieren Winkelverschraubungen die Anzahl zusätzlicher Leitungsbögen und minimieren so Zug und Knickbeanspruchung am Schlauchanschluss.

Werkstoffe und Oberflächen

Winkel-Einschraubverschraubungen sind überwiegend in Messing und vernickeltem Messing verfügbar; beide Werkstoffe bieten gute Bearbeitbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und elektrische Leitfähigkeit. Für Bereiche mit erhöhten chemischen Anforderungen oder höheren Temperaturen kommen Edelstahl-Varianten (z. B. 1.4401/316L) zum Einsatz. Kunststoffversionen aus Polypropylen oder PEEK werden dort verwendet, wo metallische Werkstoffe zu reaktiv oder leitfähig wären. Die Oberflächenbehandlung beeinflusst Korrosionsschutz und Dichtverhalten: Vernickelung schützt Messing gegen dezentrale Korrosion und verbessert die Gleitfähigkeit beim Einschrauben; Passivierung und elektropolierte Oberflächen bei Edelstahl reduzieren Anhaftungen und erleichtern die Reinigung.

Gewindearten, Abmessungen und Toleranzen

Winkel-Einschraubverschraubungen sind in Norm-Gewinden wie Metrisch (M), G/ISO (BSPP) und R/ISO 7-1 (BSPT) erhältlich. Die Wahl des Gewindetyps bestimmt die Dichtungsstrategie: Dichtende konische Gewinde (BSPT/R) benötigen Gewindedichtung mittels PTFE-Faden oder Dichtpaste, während zylindrische Innengewinde (BSPP/M) üblicherweise mit dichteren Sitzflächen oder Dichtungen arbeiten. Maßgeblich sind ISO- und DIN-Toleranzen für Gewindeform und -passung, die das Drehmomentverhalten beim Einschrauben und das Leckagerisiko beeinflussen. Schlauchanschlüsse sind abgestuft nach Innendurchmesser (z. B. 3/8", 1/2", 3/4") und werden oft als Norm-Anschlussmaße für Schlaucharmaturen angeboten.

Dichtungen und Leckagerisiko

Dichtkonzepte bei Winkel-Einschraubverschraubungen unterscheiden sich nach Gewindetyp und Einsatzmedien. Elastomerdichtungen aus NBR sind geeignet für Luft, Öl und allgemeine Hydraulikanwendungen bis ca. 100 °C. FKM (Viton) bietet erweiterte Beständigkeit gegenüber Kraftstoffen, Ölen und höheren Temperaturen. EPDM empfiehlt sich für Heißwasser- und Dampfapplicationen sowie viele korrosive Medien. Für aggressive Chemikalien oder hohe Temperaturen werden PTFE-Sitzringe oder Graphitdichtungen eingesetzt. Die Auswahl der Dichtung beeinflusst zudem das Anzugsmoment und die Nachstellbarkeit der Verbindung; zu hohes Drehmoment kann dichthaltende Elastomere schädigen, zu niedriges führt zu Leckagen.

Bauformen und Anschlusstechniken

Winkel-Einschraubverschraubungen kommen in verschiedenen Bauformen: Einschraubform mit zylindrischer Bohrung für festen Schlauchstutzen, Kugel- oder Konusanschluss für Weichschläuche mit Schlauchschelle, und formschlüssige Schnellverschraubungen mit Verriegelungselementen für häufige Montagezyklen. Die gängigste Ausführung ist der Einschraubstutzen mit geripptem Schlauchanschluss, der zusammen mit einer Schlauchschelle oder Crimphülse mechanisch gesichert wird. Für Druckleitungen werden oft Crimp- oder Pressverbindungen bevorzugt, um eine definiert hohe Zugfestigkeit und Dichtigkeit zu erreichen. Bei pneumatischen Anwendungen sind Schnellkupplungen oder Steckanschlüsse ergänzt durch Rückhalteelemente üblich, um schnelle Montage bei definiertem Druck zu ermöglichen.

Temperatur- und Druckbereiche

Der zulässige Betriebsdruck hängt von Bauform, Material und Gewindeabmessung ab. Messing-Winkelverschraubungen sind in Pneumatik meist bis ~10 bar einsetzbar, in Hydraulik je nach Ausführung deutlich höher. Edelstahlvarianten bieten höhere Druck- und Temperaturfestigkeit sowie bessere Beständigkeit gegenüber zyklischer Belastung. Elastomerdichtungen begrenzen die Obertemperatur; NBR z. B. bis ca. 100 °C, FKM bis ca. 200 °C. Bei Anwendungen mit Temperaturschwankungen ist auf unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten von Metall, Schlauch und Dichtungsmaterial zu achten, da diese zu Lockerung oder Überbeanspruchung der Dichtung führen können.

Anwendungsbeispiele aus der Praxis

In einer Fertigungszelle werden Winkel-Einschraubverschraubungen eingesetzt, um Pneumatikleitungen platzsparend an Greifern zu führen. Der Anschluss erfolgt über eine vernickelte Messing-Winkelverschraubung M5x0,8 auf 6 mm Schlauch; die vernickelte Oberfläche reduziert die Reibung beim Einführen und erhöht die Lebensdauer im schwenkbewegten Bereich. In einer Kühlkreislaufinstallation ersetzt eine Edelstahl-Winkel-Einschraubverschraubung in 1/2" BSPP eine vorherige L-förmige Rohrbiegung, wodurch die Leitungslänge verringert und das Strömungsverhalten verbessert wird. Bei der Druckluftversorgung einer Montageinsel werden Winkelverschraubungen mit integrierter Drossel verwendet, um den Volumenstrom zum Pneumatikzylinder gezielt zu begrenzen und Setzzeiten zu steuern; die Drosselintegration reduziert die Anzahl separater Komponenten.

Ein weiteres Beispiel ist die Umrüstung einer Bestandsanlage zur Schmierstoffzufuhr, bei der herkömmliche Rohrverschraubungen durch Einschraubwinkel ersetzt wurden, um Einbauhöhen zu verringern. Durch die Wahl einer Edelstahl-Ausführung mit FKM-Dichtung wurde die Kompatibilität mit mineralischen Ölen und die Reinigungsfähigkeit des Bereichs verbessert. In Laboranwendungen kommen Kunststoff-Winkelverschraubungen aus PEEK für aggressive Medien zum Einsatz; hier bietet PEEK chemische Beständigkeit und geringe Zellbildung bei hoher Temperaturstabilität.

Montagehinweise und Prüfverfahren

Vor Montage sind Gewinde und Dichtflächen zu reinigen und auf Fremdkörper zu prüfen. Konische Gewinde sind mit geeigneter Gewindedichtung (PTFE-Band, Dichtpaste) zu versehen; zylindrische Gewinde benötigen meist eine flächige Dichtung oder eine formschlüssige Dichtung im Anschlussbereich. Beim Einschrauben ist das vom Hersteller angegebene Anzugsdrehmoment einzuhalten, um plastische Verformung der Dichtung oder Überbeanspruchung des Gewindes zu vermeiden. Nach der Montage empfiehlt sich eine Druck- oder Leak-Test-Prozedur: Für Pneumatikanlagen reicht ein Drucklufttest bei Betriebsdruck, visuelle Prüfung auf Ölflecken und ggf. Seifenlösung; für Flüssigkeitsleitungen sind hydrostatische Prüfungen unter leicht erhöhtem Prüfdruck Standard. Bei dynamischer Belastung sind wiederkehrende Prüfintervalle einzuplanen.

  • Prüfpunkte: Sauberkeit, Dichtflächen, Anzugsdrehmoment, Dichtheitsprüfung

Kompatibilität, Ersatzteile und Bestellung

Bei Ersatzteilbestellungen sind Maßangaben wie Gewindetyp, Rohr-/Schlauchdurchmesser, Bauform (Innen- oder Außengewinde, Rechts- oder Linksgewinde), Werkstoff und ggf. Dichtungsmaterial entscheidend. In vielen industriellen Anwendungen ist Kompatibilität mit Normen (z. B. ISO, DIN, SAE) erforderlich; Abweichungen können zu Undichtigkeiten oder Unverträglichkeit mit vorhandenen Komponenten führen. Für technische Informationen und Produktauswahl können Sie unsere technische Übersicht nutzen: https://maku-industrie.de/technik. Für praxisnahe Einsatzberichte und weitere Anwendungsfälle besuchen Sie: https://maku-industrie.de/anwendungsbeispiele.

Lebensdauer und Wartung

Lebensdauer von Winkel-Einschraubverschraubungen wird durch mechanische Beanspruchung, Medieneinfluss und Montagequalität bestimmt. Regelmäßige Sichtprüfungen auf Korrosion, Risse oder Verschmutzung sind Pflicht. Bei Elastomerdichtungen ist Austausch in Intervallen empfohlen, die auf Betriebsbedingungen basieren. In vibrationsbelasteten Anlagen sind zusätzliche Sicherungsmaßnahmen wie Sicherungsringe oder passende Kontermuttern zu empfehlen.

Auswahlkriterien für Ingenieure

Ingenieure wählen Winkel-Einschraubverschraubungen auf Basis von Betriebsdruck, Medium, Temperatur, Platzverhältnissen und Wartungsaufwand. Materialverträglichkeit, Kompatibilität mit Schlauchherstellern und die Möglichkeit zur Crimp- oder Klemmmontage sind entscheidende Faktoren. Wo hohe Dichtigkeit und mechanische Festigkeit gefordert sind, sind Crimpverbindungen mit definiertem Anzugsmoment vorzuziehen; bei häufigem Wiederverbinden eignen sich Schnellkupplungen.

FAQ

1. Welche Dichtung ist für Luft- und Ölanwendungen geeignet?

NBR-Dichtungen sind Standard für Luft und mineralische Öle bis etwa 100 °C. Bei höheren Temperaturen oder aggressiveren Medien sollten FKM-Dichtungen oder PTFE-Sitze gewählt werden.

2. Wann ist eine Edelstahl-Ausführung erforderlich?

Edelstahl ist erforderlich bei chloridhaltigen Umgebungen, hohen Temperaturen, aggressiven Chemikalien oder wenn hygienische Reinigung und Korrosionsbeständigkeit vorrangig sind.

3. Wie bestimme ich das richtige Gewinde?

Prüfen Sie vorhandene Anschlussmaße auf Normangaben (Metrisch, BSPP, BSPT) und messen Sie Gewindedurchmesser und Steigung. Achten Sie auf die Dichtungsanforderung: konisch gewindende Anschlüsse benötigen Gewindedichtung, zylindrische Anschlüsse meist eine Flachdichtung.

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