Bandschleifer für flächenhaftes Schleifen

Die Bandschleifer von Mannesmann Demag zeichnen sich aus durch ihren kraftvollen Motor, den einfachen Bandwechsel und die kompakte Bauform, die für ein geringes Gewicht sorgt.

Die Bandschleifer von Mannesmann Demag zeichnen sich aus durch ihren kraftvollen Motor, den einfachen Bandwechsel und die kompakte Bauform, die für ein geringes Gewicht sorgt. mehr erfahren »
Fenster schließen
Bandschleifer für flächenhaftes Schleifen

Die Bandschleifer von Mannesmann Demag zeichnen sich aus durch ihren kraftvollen Motor, den einfachen Bandwechsel und die kompakte Bauform, die für ein geringes Gewicht sorgt.

Für die Filterung wurden keine Ergebnisse gefunden!
ca. 20 Werktage
Bandschleifer GB 14000 Bandschleifer GB 14000
20.000 min-1, 400 Watt
Preis auf Anfrage
Lieferzeit auf Anfrage
Bandschleifer GB 613 D Bandschleifer GB 613 D
20.000 min-1, 300 Watt
Preis auf Anfrage
Lieferzeit auf Anfrage
Bandschleifer GB 613 H Bandschleifer GB 613 H
20.000 min-1, 400 Watt
Preis auf Anfrage
ca. 20 Werktage
Bandschleifer GB 815 H Bandschleifer GB 815 H
20.000 min-1, 350 Watt
Preis auf Anfrage

Bandschleifer für flächenhaftes Schleifen

Bandschleifer sind für großflächige Materialabtragung konzipiert und bieten reproduzierbare Oberflächenqualitäten bei kurzen Bearbeitungszeiten. Sie eignen sich für das Entgraten, Glätten und Nivellieren von Metallen, Nicht-Eisen-Metallen, Holz, Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Entscheidend für den Prozess sind Korngröße und Abrasivtyp des Schleifmittels, Bandbreite, Vorschubmechanik, Anpressdruck sowie Bauform der Maschine. Industrielle Bandschleifer unterscheiden sich durch Auslegung auf Dauerbetrieb, einfache Bandwechselmechanik, Kühl- und Absaugkonzepte sowie mögliche Automatisierungs-Schnittstellen.

Aufbau und Varianten: Typische Bandschleifer bestehen aus zwei oder mehr Gurttrommeln, einem Führungssystem für das Schleifband, einem Antriebsmotor und einer Spann- oder Zentrierschiene. Es gibt stationäre Tischmodelle für präzise Flächenbearbeitung, vertikale Bandschleifer für Kantenbearbeitung, Mischer- oder Exzentermodelle für Defektentfernung sowie kombinierte Schleif- und Polieraggregate. Für die Industrie sind robuste Gehäuse aus Stahl oder Aluminium, vibrationsdämpfende Lager und staubdichte Motorkonzepte wichtig.

Schleifband-Materialien und Beschichtungen: Aluminiumoxid ist wirtschaftlich für Stahl und Holz, Siliziumkarbid für harte nichtmetallische Werkstoffe, Keramik für hohe Zerspanleistung bei langen Standzeiten, und diamant- bzw. CBN-Beschichtungen für abrasive oder sehr harte Materialien. Rückenmaterialien reichen von Gewebe und Polyester bis zu Spezialträgern für hohe Zugfestigkeit. Die Auswahl beeinflusst Schnittgeschwindigkeit, Standzeit und Oberflächenrauheit.

Technische Merkmale zur Auswahl: Leistungsaufnahme und Drehmoment des Motors bestimmen die Abtragsleistung unter Last; eine elektronische Drehzahlregelung ermöglicht Anpassung an Material und Korngröße. Bandbreiten und -längen müssen zur Gleitschlifffläche und zum Fördersystem passen; gängige industrielle Breiten liegen zwischen 50 mm und 300 mm, Sonderbreiten sind verfügbar. Führungsrollen können gummiert, gezahnt oder mit keramischer Beschichtung ausgeführt sein, um Bandrutschen und Verschleiß zu minimieren. Bandspannungssysteme sind entweder manuell, federgelagert oder hydraulisch/pneumatisch, wobei aktive Spannsysteme bei automatisierten Taktzyklen die gleichbleibende Bearbeitung sicherstellen.

Prozessintegration und Anschlüsse: Industrielle Bandschleifer benötigen neben elektrischem Anschluss oft Druckluft für Bandreinigung, Hydraulik oder pneumatische Spannungssysteme sowie Vakuum/Absaugleitungen für Staub- und Spänetransport. Schnittstellen zur SPS/PLC sind üblich; Standardprotokolle (Profinet, EtherNet/IP) erleichtern Integrationen in Förder- und Montagelinien. Kühlmittelversorgung wird bei warmfesten Materialien eingesetzt; dafür sind separate Kühlwasserkreisläufe, Durchflussüberwachung und Filtration notwendig, um Korrosion am Werkstück und Verblocken des Bandes zu vermeiden.

Staub- und Partikelmanagement: Effektive Absaugung und Filterung sind für Metallstaub, Holzspäne und gesundheitsschädliche Partikel erforderlich. Filterklassen (z.B. H13/HEPA) und Explosionsschutzmaßnahmen (ATEX-Konformität) sind bei brennbaren Stäuben zu beachten. Dichtungen an Bandabdeckungen und an den Übergängen zu Absaugstutzen reduzieren Leckagen; magnetische Späneabscheider vor der Filterstufe verlängern Standzeiten bei eisenhaltigen Materialien.

Oberflächenqualität und Prozessparameter: Das Ergebnis hängt von Bandkorn, Bandgeschwindigkeit, Anpressdruck, Vorschubgeschwindigkeit und Temperaturkontrolle ab. Für mattierte Flächen sind feinere Körnungen und höhere Bandgeschwindigkeiten sinnvoll, während grobe Entgratungen dickere Körnungen und niedrigere Geschwindigkeiten benötigen. Temperaturmanagement verhindert Glühstellen auf lackierten Flächen; bei wärmeempfindlichen Kunststoffen empfiehlt sich intermittierender Vorschub oder gekühlte Tischplatten.

Wartung und Verschleißteile: Rollenlager, Führungsleisten, Spannzylinder, Bandträger und Filter sind regelmäßig zu prüfen. Schmierstellen sollten zentral zugänglich sein; Dichtungen an Gehäusen und Servokomponenten müssen nach Motor-/Getriebewechseln kontrolliert werden. Ein dokumentierter Wartungsplan reduziert unvorhersehbare Stillstände. Ersatzbänder mit standardisierten Abmessungen und Dokumentation der Kornhistorie erleichtern schnelle Wiederholbarkeit von Oberflächen.

Anwendungsbeispiele aus der Praxis

In der Blechbearbeitung wird ein stationärer Bandschleifer mit keramischem Schleifband und konstanter Bandspannung genutzt, um Produktionsbleche vor dem Schweißen kornorientiert zu entgraten. Ein integriertes Absaugmodul mit Vorabscheider entfernt metallischen Abrieb und reduziert Feuergefahr. Bei Leitplanken- und Maschinenrahmenfertigung kommen breitere Bänder zum Einsatz, wobei eine SPS-gesteuerte Vorschubschleife die Durchlaufgeschwindigkeit an die Schweißposition zeitlich koppelt.

Für die Endbearbeitung von galvanisierten Komponenten wird ein Bandschleifer mit geschlossener Kühlmittelzufuhr und weicher Tischauflage verwendet, um Hitzeeintrag und Abplatzer der Beschichtung zu vermeiden. Der Prozess kombiniert feines Korundkorn mit variabler Banddrehzahl; die elektronische Drehmomentbegrenzung verhindert Materialausrisse bei ungleichmäßiger Bauteilgeometrie.

Im Leichtbau werden faserverstärkte Kunststoffe (GFK/CFK) mit Siliziumkarbidbändern geschliffen. Hier sind staubdichte Gehäuse, lokale Absaugung an der Kontaktstelle und antistatische Führungselemente notwendig, um Faserausbrüche zu minimieren und die Gesundheit der Bediener zu schützen. Ein abgestimmter Vorschubzyklus mit Intervallen reduziert thermische Belastung und sorgt für reproduzierbare Faserfreilegung.

In der Holzbearbeitung kommen Bandschleifer mit offenporigen Schleifbändern und spezieller Absaugführung zum Einsatz, um Verstopfung zu vermeiden. Für Furnierarbeiten wird die Bandgeschwindigkeit erhöht und der Anpressdruck reduziert, um Glanzstellen zu verhindern. Bei Massivholz werden dagegen gröbere Körnungen und kontrollierte Vorschubkraft eingesetzt, um schnelle Materialabträge zu realisieren.

Automobilzulieferer integrieren Bandschleifer in Fertigungszellen zur Kantenbearbeitung von Schweißgestellen. Über eine robotergestützte Spannvorrichtung wird das Werkstück präzise positioniert, das Band mit vordefiniertem Anpressdruck geführt, und eine Prozessüberwachung erfasst Bandverschleiß sowie Oberflächenrauheit in-line, sodass Bänder bei Erreichen der Toleranzgrenzen automatisch gewechselt werden können.

  • Auswahlkriterien auf einen Blick: Materialart, gewünschte Oberflächenrauheit, Bandbreite und -länge, Motordaten (Leistung/Drehmoment), Bandspannungssystem, Steuerungsschnittstellen, Absaug- und Kühlanforderungen, Wartbarkeit und Verschleißteilverfügbarkeit.

Weitere technische Informationen zu Industriekomponenten und passende Anwendungsbeispiele finden Sie auf unserer Technikseite https://maku-industrie.de/technik und in konkreten Projektbeschreibungen unter https://maku-industrie.de/anwendungsbeispiele.

Auswahlhilfe: Typische Entscheidungsfragen

Prüfen Sie, welche Materialpaarung geschliffen werden soll, welche Oberflächenqualität gefordert ist, ob der Prozess in eine Fertigungszelle integriert werden muss, welche Bandmaße und Antriebsleistungen benötigt werden und welche Anforderungen an Absaugung, Kühlung und Schnittstellentechnik bestehen. Dokumentieren Sie Sollwerte für Rauheitskennwerte (Ra/Rz), Taktzeiten und maximale Bauteilmaße, um die richtige Bandbreite, Bandart und Maschine auszulegen. Berücksichtigen Sie zudem Explosionsschutz, wenn brennbare Stäube auftreten können.

Wirtschaftlichkeit und Lebenszyklus

Die Gesamtbetriebskosten setzen sich aus Anschaffung, Energieverbrauch, Bandkosten, Filter- und Wartungskosten sowie Produktionsausfällen durch Wechselzeiten zusammen. Investitionen in automatische Bandspannungssysteme, Schnellspannmechaniken und Bandlagersysteme reduzieren Stillstandszeiten und amortisieren sich bei hohen Stückzahlen schnell. Standardisierte Ersatzbänder und modulare Maschinenkonzepte vereinfachen Lagerhaltung und Wartungsplanung.

FAQ

Welche Bandkorngröße verwende ich für Aluminiumbleche zur Entgratung?

Für Aluminiumbleche empfiehlt sich meist ein mittleres Korn (80–120) mit Aluminiumoxid- oder Keramikbeschichtung; bei empfindlichen Oberflächen kann feineres Korn (150–240) kombiniert mit geringerer Bandgeschwindigkeit eingesetzt werden, um Glanzstellen zu vermeiden.

Wie integriere ich einen Bandschleifer in eine SPS-gesteuerte Fertigungsstraße?

Achten Sie auf elektrische Schnittstellen (Profinet, EtherNet/IP oder digitale I/O), eingebauten Frequenzumrichter für Drehzahlregelung, Signale für Bandverschleiß/Spannung sowie auf Anschlüsse für Druckluft und Absaugung. Definieren Sie Safety-Signale (Not-Aus, Türkontakte) und legen Sie Parameter für Zykluszeiten, Start/Stopp und Fehlerdiagnose in der SPS fest.

Welche Maßnahmen sind bei staubintensiven Prozessen erforderlich?

Setzen Sie eine abgestimmte Absaugung mit Vorabscheidern, HEPA-Filtern und gegebenenfalls Explosionsschutzkomponenten ein. Dichtungen an Abdeckungen, magnetische Späneabscheider und regelbare Saugvolumenströme reduzieren Filterbelastung. Dokumentieren Sie Filterwechselintervalle und führen Sie Messungen der Partikelkonzentration durch, um Arbeitsschutzanforderungen einzuhalten.

Bandschleifer für flächenhaftes Schleifen Bandschleifer sind für großflächige Materialabtragung konzipiert und bieten reproduzierbare Oberflächenqualitäten bei kurzen Bearbeitungszeiten. Sie... mehr erfahren »
Fenster schließen
Bandschleifer für flächenhaftes Schleifen

Bandschleifer für flächenhaftes Schleifen

Bandschleifer sind für großflächige Materialabtragung konzipiert und bieten reproduzierbare Oberflächenqualitäten bei kurzen Bearbeitungszeiten. Sie eignen sich für das Entgraten, Glätten und Nivellieren von Metallen, Nicht-Eisen-Metallen, Holz, Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Entscheidend für den Prozess sind Korngröße und Abrasivtyp des Schleifmittels, Bandbreite, Vorschubmechanik, Anpressdruck sowie Bauform der Maschine. Industrielle Bandschleifer unterscheiden sich durch Auslegung auf Dauerbetrieb, einfache Bandwechselmechanik, Kühl- und Absaugkonzepte sowie mögliche Automatisierungs-Schnittstellen.

Aufbau und Varianten: Typische Bandschleifer bestehen aus zwei oder mehr Gurttrommeln, einem Führungssystem für das Schleifband, einem Antriebsmotor und einer Spann- oder Zentrierschiene. Es gibt stationäre Tischmodelle für präzise Flächenbearbeitung, vertikale Bandschleifer für Kantenbearbeitung, Mischer- oder Exzentermodelle für Defektentfernung sowie kombinierte Schleif- und Polieraggregate. Für die Industrie sind robuste Gehäuse aus Stahl oder Aluminium, vibrationsdämpfende Lager und staubdichte Motorkonzepte wichtig.

Schleifband-Materialien und Beschichtungen: Aluminiumoxid ist wirtschaftlich für Stahl und Holz, Siliziumkarbid für harte nichtmetallische Werkstoffe, Keramik für hohe Zerspanleistung bei langen Standzeiten, und diamant- bzw. CBN-Beschichtungen für abrasive oder sehr harte Materialien. Rückenmaterialien reichen von Gewebe und Polyester bis zu Spezialträgern für hohe Zugfestigkeit. Die Auswahl beeinflusst Schnittgeschwindigkeit, Standzeit und Oberflächenrauheit.

Technische Merkmale zur Auswahl: Leistungsaufnahme und Drehmoment des Motors bestimmen die Abtragsleistung unter Last; eine elektronische Drehzahlregelung ermöglicht Anpassung an Material und Korngröße. Bandbreiten und -längen müssen zur Gleitschlifffläche und zum Fördersystem passen; gängige industrielle Breiten liegen zwischen 50 mm und 300 mm, Sonderbreiten sind verfügbar. Führungsrollen können gummiert, gezahnt oder mit keramischer Beschichtung ausgeführt sein, um Bandrutschen und Verschleiß zu minimieren. Bandspannungssysteme sind entweder manuell, federgelagert oder hydraulisch/pneumatisch, wobei aktive Spannsysteme bei automatisierten Taktzyklen die gleichbleibende Bearbeitung sicherstellen.

Prozessintegration und Anschlüsse: Industrielle Bandschleifer benötigen neben elektrischem Anschluss oft Druckluft für Bandreinigung, Hydraulik oder pneumatische Spannungssysteme sowie Vakuum/Absaugleitungen für Staub- und Spänetransport. Schnittstellen zur SPS/PLC sind üblich; Standardprotokolle (Profinet, EtherNet/IP) erleichtern Integrationen in Förder- und Montagelinien. Kühlmittelversorgung wird bei warmfesten Materialien eingesetzt; dafür sind separate Kühlwasserkreisläufe, Durchflussüberwachung und Filtration notwendig, um Korrosion am Werkstück und Verblocken des Bandes zu vermeiden.

Staub- und Partikelmanagement: Effektive Absaugung und Filterung sind für Metallstaub, Holzspäne und gesundheitsschädliche Partikel erforderlich. Filterklassen (z.B. H13/HEPA) und Explosionsschutzmaßnahmen (ATEX-Konformität) sind bei brennbaren Stäuben zu beachten. Dichtungen an Bandabdeckungen und an den Übergängen zu Absaugstutzen reduzieren Leckagen; magnetische Späneabscheider vor der Filterstufe verlängern Standzeiten bei eisenhaltigen Materialien.

Oberflächenqualität und Prozessparameter: Das Ergebnis hängt von Bandkorn, Bandgeschwindigkeit, Anpressdruck, Vorschubgeschwindigkeit und Temperaturkontrolle ab. Für mattierte Flächen sind feinere Körnungen und höhere Bandgeschwindigkeiten sinnvoll, während grobe Entgratungen dickere Körnungen und niedrigere Geschwindigkeiten benötigen. Temperaturmanagement verhindert Glühstellen auf lackierten Flächen; bei wärmeempfindlichen Kunststoffen empfiehlt sich intermittierender Vorschub oder gekühlte Tischplatten.

Wartung und Verschleißteile: Rollenlager, Führungsleisten, Spannzylinder, Bandträger und Filter sind regelmäßig zu prüfen. Schmierstellen sollten zentral zugänglich sein; Dichtungen an Gehäusen und Servokomponenten müssen nach Motor-/Getriebewechseln kontrolliert werden. Ein dokumentierter Wartungsplan reduziert unvorhersehbare Stillstände. Ersatzbänder mit standardisierten Abmessungen und Dokumentation der Kornhistorie erleichtern schnelle Wiederholbarkeit von Oberflächen.

Anwendungsbeispiele aus der Praxis

In der Blechbearbeitung wird ein stationärer Bandschleifer mit keramischem Schleifband und konstanter Bandspannung genutzt, um Produktionsbleche vor dem Schweißen kornorientiert zu entgraten. Ein integriertes Absaugmodul mit Vorabscheider entfernt metallischen Abrieb und reduziert Feuergefahr. Bei Leitplanken- und Maschinenrahmenfertigung kommen breitere Bänder zum Einsatz, wobei eine SPS-gesteuerte Vorschubschleife die Durchlaufgeschwindigkeit an die Schweißposition zeitlich koppelt.

Für die Endbearbeitung von galvanisierten Komponenten wird ein Bandschleifer mit geschlossener Kühlmittelzufuhr und weicher Tischauflage verwendet, um Hitzeeintrag und Abplatzer der Beschichtung zu vermeiden. Der Prozess kombiniert feines Korundkorn mit variabler Banddrehzahl; die elektronische Drehmomentbegrenzung verhindert Materialausrisse bei ungleichmäßiger Bauteilgeometrie.

Im Leichtbau werden faserverstärkte Kunststoffe (GFK/CFK) mit Siliziumkarbidbändern geschliffen. Hier sind staubdichte Gehäuse, lokale Absaugung an der Kontaktstelle und antistatische Führungselemente notwendig, um Faserausbrüche zu minimieren und die Gesundheit der Bediener zu schützen. Ein abgestimmter Vorschubzyklus mit Intervallen reduziert thermische Belastung und sorgt für reproduzierbare Faserfreilegung.

In der Holzbearbeitung kommen Bandschleifer mit offenporigen Schleifbändern und spezieller Absaugführung zum Einsatz, um Verstopfung zu vermeiden. Für Furnierarbeiten wird die Bandgeschwindigkeit erhöht und der Anpressdruck reduziert, um Glanzstellen zu verhindern. Bei Massivholz werden dagegen gröbere Körnungen und kontrollierte Vorschubkraft eingesetzt, um schnelle Materialabträge zu realisieren.

Automobilzulieferer integrieren Bandschleifer in Fertigungszellen zur Kantenbearbeitung von Schweißgestellen. Über eine robotergestützte Spannvorrichtung wird das Werkstück präzise positioniert, das Band mit vordefiniertem Anpressdruck geführt, und eine Prozessüberwachung erfasst Bandverschleiß sowie Oberflächenrauheit in-line, sodass Bänder bei Erreichen der Toleranzgrenzen automatisch gewechselt werden können.

  • Auswahlkriterien auf einen Blick: Materialart, gewünschte Oberflächenrauheit, Bandbreite und -länge, Motordaten (Leistung/Drehmoment), Bandspannungssystem, Steuerungsschnittstellen, Absaug- und Kühlanforderungen, Wartbarkeit und Verschleißteilverfügbarkeit.

Weitere technische Informationen zu Industriekomponenten und passende Anwendungsbeispiele finden Sie auf unserer Technikseite https://maku-industrie.de/technik und in konkreten Projektbeschreibungen unter https://maku-industrie.de/anwendungsbeispiele.

Auswahlhilfe: Typische Entscheidungsfragen

Prüfen Sie, welche Materialpaarung geschliffen werden soll, welche Oberflächenqualität gefordert ist, ob der Prozess in eine Fertigungszelle integriert werden muss, welche Bandmaße und Antriebsleistungen benötigt werden und welche Anforderungen an Absaugung, Kühlung und Schnittstellentechnik bestehen. Dokumentieren Sie Sollwerte für Rauheitskennwerte (Ra/Rz), Taktzeiten und maximale Bauteilmaße, um die richtige Bandbreite, Bandart und Maschine auszulegen. Berücksichtigen Sie zudem Explosionsschutz, wenn brennbare Stäube auftreten können.

Wirtschaftlichkeit und Lebenszyklus

Die Gesamtbetriebskosten setzen sich aus Anschaffung, Energieverbrauch, Bandkosten, Filter- und Wartungskosten sowie Produktionsausfällen durch Wechselzeiten zusammen. Investitionen in automatische Bandspannungssysteme, Schnellspannmechaniken und Bandlagersysteme reduzieren Stillstandszeiten und amortisieren sich bei hohen Stückzahlen schnell. Standardisierte Ersatzbänder und modulare Maschinenkonzepte vereinfachen Lagerhaltung und Wartungsplanung.

FAQ

Welche Bandkorngröße verwende ich für Aluminiumbleche zur Entgratung?

Für Aluminiumbleche empfiehlt sich meist ein mittleres Korn (80–120) mit Aluminiumoxid- oder Keramikbeschichtung; bei empfindlichen Oberflächen kann feineres Korn (150–240) kombiniert mit geringerer Bandgeschwindigkeit eingesetzt werden, um Glanzstellen zu vermeiden.

Wie integriere ich einen Bandschleifer in eine SPS-gesteuerte Fertigungsstraße?

Achten Sie auf elektrische Schnittstellen (Profinet, EtherNet/IP oder digitale I/O), eingebauten Frequenzumrichter für Drehzahlregelung, Signale für Bandverschleiß/Spannung sowie auf Anschlüsse für Druckluft und Absaugung. Definieren Sie Safety-Signale (Not-Aus, Türkontakte) und legen Sie Parameter für Zykluszeiten, Start/Stopp und Fehlerdiagnose in der SPS fest.

Welche Maßnahmen sind bei staubintensiven Prozessen erforderlich?

Setzen Sie eine abgestimmte Absaugung mit Vorabscheidern, HEPA-Filtern und gegebenenfalls Explosionsschutzkomponenten ein. Dichtungen an Abdeckungen, magnetische Späneabscheider und regelbare Saugvolumenströme reduzieren Filterbelastung. Dokumentieren Sie Filterwechselintervalle und führen Sie Messungen der Partikelkonzentration durch, um Arbeitsschutzanforderungen einzuhalten.

Zuletzt angesehen