LINE ON LINE® ist ein ausgewähltes Sortiment von Produkten zum Einbau in pneumatischen Schaltkreisen. Mit diesen kleinen, höchst effizienten Komponenten ist es möglich alle pneumatischen Funktionen an jedem beliebigen Punkt des pneumatischen Schaltkreises auszuführen.
LINE ON LINE® ist ultra modular aufgebaut – die Komponenten können parallel, in Serie oder in Kombinationen parallel/Serie eingebaut werden.

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LINE ON LINE® ist ein ausgewähltes Sortiment von Produkten zum Einbau in pneumatischen Schaltkreisen. Mit diesen kleinen, höchst effizienten Komponenten ist es möglich alle pneumatischen Funktionen an jedem beliebigen Punkt des pneumatischen Schaltkreises auszuführen.
LINE ON LINE® ist ultra modular aufgebaut – die Komponenten können parallel, in Serie oder in Kombinationen parallel/Serie eingebaut werden.

Line on Line – modulare Magnetventil-Infrastruktur für industrielle Pneumatik

Line on Line-Module von Metal Work bieten eine modulare Plattform zur flexiblen Zusammensetzung von Magnetventilinseln, die speziell auf Produktionsumgebungen und Maschinen mit hoher Variantenvielfalt ausgelegt sind. Die Bauweise erlaubt das Reihenschalten von Ventilkörpern (Subbases) in beliebiger Kombination und Größe, sodass elektrische Ansteuerung, Pneumatikanschlüsse und Befestigungsmerkmale standardisiert und platzoptimiert in Schaltschränken, Maschinenrahmen oder direkt an Maschinenplatten integriert werden können.

Materialien, Bauformen und Dichttechnik

Gehäuse und Subbases bestehen überwiegend aus hochlegiertem Aluminium mit vernickelter oder eloxierter Oberfläche zur Korrosionsbeständigkeit. Ventilkörper sind in unterschiedlichen Bauformen verfügbar: Einzelventile mit integriertem Anschluss, Mehrfachverbünde mit gemeinsamen Druckzylindern und kompakte Reihenausführungen mit zentralem Druckanschluss. Elastomerdichtungen werden standardmäßig aus NBR (Nitrilkautschuk) geliefert; für höhere chemische Beständigkeit oder Temperaturanforderungen sind FKM (Viton) oder EPDM verfügbar. Ventilsitze und Innenkomponenten nutzen verschleißarme Kunststoffe wie POM oder PTFE-beschichtete Metalle, um Leckraten zu minimieren und Standzeiten zu verlängern.

Anschlüsse, elektrische Schnittstellen und Montagemöglichkeiten

Die Line on Line-Plattform bietet standardisierte Pneumatikanschlüsse in metrischen und zölligen Varianten (G1/8, G1/4, 1/8" NPT) sowie Schnellanschlüsse für Ø4–12 mm Schläuche. Elektrisch sind die Ventile mit diversen Steckern lieferbar: M8/M12, DIN-Stecker oder integrierte Kabel mit Schutzarten bis IP65/IP67. Zur einfachen Verschaltung von Sensorik und Aktorik lassen sich auf Wunsch Mehrfachsteckverbinder für Feldbus-Integration oder E/A-Module montieren. Montagemöglichkeiten umfassen Frontplatte, Seitenbefestigung und Direktmontage auf Tragschienen; für die Vibrationsdämpfung stehen Elastomerlager und Bolzen zur Verfügung.

Technische Daten und Betriebsparameter

Line on Line-Magnetventile sind ausgelegt für Betriebsdrücke typischerweise von 0,2 bis 10 bar (je nach Bauform bis 16 bar möglich). Schaltgeschwindigkeiten liegen im Millisekundenbereich; Durchflusskennzahlen (Cv oder Kv) variieren je nach Querschnitt und liegen für kleine 2/2-Ventile bei etwa Kv 0,1–0,5, für größere 5/2- oder 5/3-Ventile bei Kv 0,5–3,0. Betriebstemperaturen decken Standarddichtungen von -20 °C bis +60 °C ab, mit Spezialabdichtungen bis +120 °C. Elektrische Spannungen: 24 V DC, 12 V DC, 110/230 V AC sind verfügbar; Leistungsaufnahme pro Spule wird in der Datenbank der Komponenten angegeben und lässt sich über Unterspannungs- oder Energiesparspulen reduzieren.

Modularität und Konfigurationsmöglichkeiten

Das Kernmerkmal ist die Austauschbarkeit einzelner Ventilmodule ohne erneute Neuausrichtung der Druckluftversorgung. Einzelne Stationen können ergänzt, vertauscht oder zum Servicefall entnommen werden, ohne die gesamte Insel demontieren zu müssen. Typische Kombinationen umfassen Basisplatten mit zentralem Druckanschluss, Endplatten mit Schalldämpfern, Zwischenplatten mit elektrischer Verteilung und Verteilerplatten für geregelte Sekundärkreise. Adapterplatten ermöglichen die Integration von Ventilen unterschiedlicher Nennweiten und Funktionsbauformen auf einer Linie.

Verschleiß, Wartung und Dichtheitsmanagement

Bei planmäßiger Wartung sind O-Ring-Sätze, Dichtungssätze und Ersatzspulen die häufigsten Verschleißteile. Routineprüfungen sollten Dichtheitsprüfungen unter Druck, elektrische Isolations- und Schaltzyklusmessungen sowie Überprüfung der Befestigungen umfassen. Für Leckageempfindliche Anwendungen empfiehlt sich die Nutzung von Metall-Einpressdichtungen in Verbindung mit FKM-Elastomeren sowie eine druckunterstützte Dichtheitskontrolle. Dokumentation von Austauschintervallen und Messprotokollen erleichtert Rückverfolgbarkeit und reduziert ungeplante Stillstände.

Anschlusstechnik und Integrationshinweise

Beim Einbau ist auf minimalen Schlauchweg und kurze Leitungslängen zu achten, um Druckverluste und Reaktionsverzögerungen zu minimieren. Elektrische Verdrahtung sollte in getrennten Kanälen gegenüber Starkstrom verlaufen; bei Nutzung von M8/M12-Steckverbindern ist die Polung und Schutzklasse zu kontrollieren. Bei vernetzten Installationen empfiehlt sich die Integration in Feldbussysteme über passende Gateways und das Beachten der EMV-Anforderungen sowie Absicherung durch geeignete Schmelzsicherungen oder elektronische Schutzrelais.

Typische Anwendungen in der Industrie

Line on Line-Module werden dort eingesetzt, wo schnelle, wiederholgenaue Schaltvorgänge und modulare Skalierbarkeit gefragt sind. Einsatzfelder sind Montageautomaten, Verpackungsmaschinen, Robotik-Zellen, Werkzeugspannungssysteme und Fördertechnik. Durch die Kombination unterschiedlicher Ventilfunktionen (2/2, 3/2, 5/2, 5/3) können komplexe pneumatische Sequenzen direkt am Aktionspunkt realisiert werden, was Leitungsführung vereinfacht und Reaktionszeiten reduziert.

Praxisbeispiele

Funktionale Integration an einer Abfülllinie: Eine modulare Line on Line-Insel steuert die Kolbenwagen für das Füllaggregat. Auf der Basisplatte sind zwei 5/2-Ventile für Vor- und Rückhub montiert, flankiert von 3/2-Impulsventilen für Feinströmungsabsperrung. Druckluft wird über ein zentrales Druckregelventil mit integriertem Filter und Manometer eingespeist; Schalldämpfer an den Enden reduzieren Geräusche. Die elektrische Ansteuerung erfolgt über M12-Stecker an einem lokalen I/O-Modul und einem SPS-Ausgang, sodass bei Service die gesamte Einheit schnell demontiert und getestet werden kann.

Vibrationsarme Greif- und Positionierstation: In einer Robotikzelle sind kompakte Line on Line-Module direkt am Greifer montiert. Kurze Schläuche minimieren Laufzeitverluste; spezielle FKM-Dichtungen sichern den Einsatz bei erhöhten Temperatureinflüssen durch Schweißprozesse. Für den Notstopp ist eine elektrische Verriegelung integriert, die im Fehlerfall alle Ventile zentral drucklos schaltet und mechanische Blockaden verhindert.

Mehrfachtaktung in Verpackungsmaschinen: In einer Hochleistungs-Verpackungsmaschine regeln mehrere Line on Line-Module die Taktung von Vorschubklappen, Niederhaltern und Ablegemagneten. Durch abgestufte Ventilgrößen wird der Volumenstrom auf die jeweiligen Zylinderquerschnitte angepasst, wodurch Überschwingungen reduziert und die Lebensdauer der pneumatischen Aktoren verlängert wird. Die Daten zur Ventilkonfiguration sind in der Maschinendokumentation abgelegt, sodass Nachbestellungen eindeutig erfolgen können.

Kompatibilität, Ersatzteile und Zubehör

Kompatible Komponenten umfassen Dichtungssätze, Schalldämpfer, Anschlussblöcke, elektrische Verteiler und Lufteinheiten (Filter-Regler-Schmierstoffgeber). Für Retrofit-Projekte existieren Adapterplatten zur Aufnahme älterer Magnetventilreihen. Ersatzspulen sind in Standardspannungen verfügbar; Energiesparspulen reduzieren Wärmeentwicklung und erlauben höhere Packungsdichten ohne Überhitzungsrisiko. Technische Zeichnungen und Explosionszeichnungen sollten bei Bestellung zur Identifikation der Artikelnummern genutzt werden. Weitere technische Informationen und Anwendungsbeispiele finden Sie auf unseren Supportseiten: Technik und Anwendungsbeispiele.

Sicherheit, Normen und Qualifikation

Line on Line-Systeme müssen gemäß einschlägiger Normen montiert und betrieben werden. Elektrische Anbindungen sind nach IEC-Normen auszulegen, pneumatische Sicherheitselemente nach ISO 4414 zu beachten. Für sicherheitsrelevante Funktionen empfiehlt sich die Kombination mit Sicherheitsventilen, redundanter Ansteuerung und diagnosefähigen Sensoren. Nur qualifiziertes Wartungspersonal mit Kenntnissen in Pneumatik und elektrischer Sicherheit darf Arbeiten an Pressluftnetzen und Ventilinseln durchführen.

  • Entscheidungshilfe: Bei Auswahl beachten Sie Druckbereich, Temperatur, Anschlussgrößen, elektrische Schnittstellen, Dichtungsmaterial und benötigte Schutzart.

FAQs

1. Welche Dichtungen sind für wechselnde Medien und höhere Temperaturen geeignet?

Für chemisch belastete Medien oder erhöhte Temperaturen sind FKM-Dichtungen vorzuziehen; EPDM eignet sich für aggressive Reinigungschemikalien und Dampf, NBR ist Standard für Luft und Öle bis mittlerer Temperatur. Auswahl immer anhand Mediumdatenblatt und Temperaturprofil treffen.

2. Wie kann ich Leckagen an einer Line on Line-Insel schnell lokalisieren?

Erst Druckluft abschalten, sichtprüfen und Anschlüsse nachziehen. Eine gezielte Druckluftprüfung mit Seifenlösung lokalisiert äußere Lecks; für interne Lecks eignen sich druckbeaufschlagte Prüfprotokolle und akustische Lecksuchgeräte. Ersatzdichtungen und O-Ring-Kits sollten im Wartungspool vorgehalten werden.

3. Welche Vorteile bietet die modulare Bauweise im Retrofit-Fall?

Modularität erlaubt schrittweisen Austausch einzelner Ventilfelder ohne Neumontage großer Leitungen. Adapterplatten und standardisierte Anschlüsse reduzieren Umbauzeit und Stillstandsrisiko. Dokumentierte Aufbau- und Stücklisten beschleunigen die Ersatzteilbeschaffung.

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Line on Line – modulare Magnetventil-Infrastruktur für industrielle Pneumatik

Line on Line-Module von Metal Work bieten eine modulare Plattform zur flexiblen Zusammensetzung von Magnetventilinseln, die speziell auf Produktionsumgebungen und Maschinen mit hoher Variantenvielfalt ausgelegt sind. Die Bauweise erlaubt das Reihenschalten von Ventilkörpern (Subbases) in beliebiger Kombination und Größe, sodass elektrische Ansteuerung, Pneumatikanschlüsse und Befestigungsmerkmale standardisiert und platzoptimiert in Schaltschränken, Maschinenrahmen oder direkt an Maschinenplatten integriert werden können.

Materialien, Bauformen und Dichttechnik

Gehäuse und Subbases bestehen überwiegend aus hochlegiertem Aluminium mit vernickelter oder eloxierter Oberfläche zur Korrosionsbeständigkeit. Ventilkörper sind in unterschiedlichen Bauformen verfügbar: Einzelventile mit integriertem Anschluss, Mehrfachverbünde mit gemeinsamen Druckzylindern und kompakte Reihenausführungen mit zentralem Druckanschluss. Elastomerdichtungen werden standardmäßig aus NBR (Nitrilkautschuk) geliefert; für höhere chemische Beständigkeit oder Temperaturanforderungen sind FKM (Viton) oder EPDM verfügbar. Ventilsitze und Innenkomponenten nutzen verschleißarme Kunststoffe wie POM oder PTFE-beschichtete Metalle, um Leckraten zu minimieren und Standzeiten zu verlängern.

Anschlüsse, elektrische Schnittstellen und Montagemöglichkeiten

Die Line on Line-Plattform bietet standardisierte Pneumatikanschlüsse in metrischen und zölligen Varianten (G1/8, G1/4, 1/8" NPT) sowie Schnellanschlüsse für Ø4–12 mm Schläuche. Elektrisch sind die Ventile mit diversen Steckern lieferbar: M8/M12, DIN-Stecker oder integrierte Kabel mit Schutzarten bis IP65/IP67. Zur einfachen Verschaltung von Sensorik und Aktorik lassen sich auf Wunsch Mehrfachsteckverbinder für Feldbus-Integration oder E/A-Module montieren. Montagemöglichkeiten umfassen Frontplatte, Seitenbefestigung und Direktmontage auf Tragschienen; für die Vibrationsdämpfung stehen Elastomerlager und Bolzen zur Verfügung.

Technische Daten und Betriebsparameter

Line on Line-Magnetventile sind ausgelegt für Betriebsdrücke typischerweise von 0,2 bis 10 bar (je nach Bauform bis 16 bar möglich). Schaltgeschwindigkeiten liegen im Millisekundenbereich; Durchflusskennzahlen (Cv oder Kv) variieren je nach Querschnitt und liegen für kleine 2/2-Ventile bei etwa Kv 0,1–0,5, für größere 5/2- oder 5/3-Ventile bei Kv 0,5–3,0. Betriebstemperaturen decken Standarddichtungen von -20 °C bis +60 °C ab, mit Spezialabdichtungen bis +120 °C. Elektrische Spannungen: 24 V DC, 12 V DC, 110/230 V AC sind verfügbar; Leistungsaufnahme pro Spule wird in der Datenbank der Komponenten angegeben und lässt sich über Unterspannungs- oder Energiesparspulen reduzieren.

Modularität und Konfigurationsmöglichkeiten

Das Kernmerkmal ist die Austauschbarkeit einzelner Ventilmodule ohne erneute Neuausrichtung der Druckluftversorgung. Einzelne Stationen können ergänzt, vertauscht oder zum Servicefall entnommen werden, ohne die gesamte Insel demontieren zu müssen. Typische Kombinationen umfassen Basisplatten mit zentralem Druckanschluss, Endplatten mit Schalldämpfern, Zwischenplatten mit elektrischer Verteilung und Verteilerplatten für geregelte Sekundärkreise. Adapterplatten ermöglichen die Integration von Ventilen unterschiedlicher Nennweiten und Funktionsbauformen auf einer Linie.

Verschleiß, Wartung und Dichtheitsmanagement

Bei planmäßiger Wartung sind O-Ring-Sätze, Dichtungssätze und Ersatzspulen die häufigsten Verschleißteile. Routineprüfungen sollten Dichtheitsprüfungen unter Druck, elektrische Isolations- und Schaltzyklusmessungen sowie Überprüfung der Befestigungen umfassen. Für Leckageempfindliche Anwendungen empfiehlt sich die Nutzung von Metall-Einpressdichtungen in Verbindung mit FKM-Elastomeren sowie eine druckunterstützte Dichtheitskontrolle. Dokumentation von Austauschintervallen und Messprotokollen erleichtert Rückverfolgbarkeit und reduziert ungeplante Stillstände.

Anschlusstechnik und Integrationshinweise

Beim Einbau ist auf minimalen Schlauchweg und kurze Leitungslängen zu achten, um Druckverluste und Reaktionsverzögerungen zu minimieren. Elektrische Verdrahtung sollte in getrennten Kanälen gegenüber Starkstrom verlaufen; bei Nutzung von M8/M12-Steckverbindern ist die Polung und Schutzklasse zu kontrollieren. Bei vernetzten Installationen empfiehlt sich die Integration in Feldbussysteme über passende Gateways und das Beachten der EMV-Anforderungen sowie Absicherung durch geeignete Schmelzsicherungen oder elektronische Schutzrelais.

Typische Anwendungen in der Industrie

Line on Line-Module werden dort eingesetzt, wo schnelle, wiederholgenaue Schaltvorgänge und modulare Skalierbarkeit gefragt sind. Einsatzfelder sind Montageautomaten, Verpackungsmaschinen, Robotik-Zellen, Werkzeugspannungssysteme und Fördertechnik. Durch die Kombination unterschiedlicher Ventilfunktionen (2/2, 3/2, 5/2, 5/3) können komplexe pneumatische Sequenzen direkt am Aktionspunkt realisiert werden, was Leitungsführung vereinfacht und Reaktionszeiten reduziert.

Praxisbeispiele

Funktionale Integration an einer Abfülllinie: Eine modulare Line on Line-Insel steuert die Kolbenwagen für das Füllaggregat. Auf der Basisplatte sind zwei 5/2-Ventile für Vor- und Rückhub montiert, flankiert von 3/2-Impulsventilen für Feinströmungsabsperrung. Druckluft wird über ein zentrales Druckregelventil mit integriertem Filter und Manometer eingespeist; Schalldämpfer an den Enden reduzieren Geräusche. Die elektrische Ansteuerung erfolgt über M12-Stecker an einem lokalen I/O-Modul und einem SPS-Ausgang, sodass bei Service die gesamte Einheit schnell demontiert und getestet werden kann.

Vibrationsarme Greif- und Positionierstation: In einer Robotikzelle sind kompakte Line on Line-Module direkt am Greifer montiert. Kurze Schläuche minimieren Laufzeitverluste; spezielle FKM-Dichtungen sichern den Einsatz bei erhöhten Temperatureinflüssen durch Schweißprozesse. Für den Notstopp ist eine elektrische Verriegelung integriert, die im Fehlerfall alle Ventile zentral drucklos schaltet und mechanische Blockaden verhindert.

Mehrfachtaktung in Verpackungsmaschinen: In einer Hochleistungs-Verpackungsmaschine regeln mehrere Line on Line-Module die Taktung von Vorschubklappen, Niederhaltern und Ablegemagneten. Durch abgestufte Ventilgrößen wird der Volumenstrom auf die jeweiligen Zylinderquerschnitte angepasst, wodurch Überschwingungen reduziert und die Lebensdauer der pneumatischen Aktoren verlängert wird. Die Daten zur Ventilkonfiguration sind in der Maschinendokumentation abgelegt, sodass Nachbestellungen eindeutig erfolgen können.

Kompatibilität, Ersatzteile und Zubehör

Kompatible Komponenten umfassen Dichtungssätze, Schalldämpfer, Anschlussblöcke, elektrische Verteiler und Lufteinheiten (Filter-Regler-Schmierstoffgeber). Für Retrofit-Projekte existieren Adapterplatten zur Aufnahme älterer Magnetventilreihen. Ersatzspulen sind in Standardspannungen verfügbar; Energiesparspulen reduzieren Wärmeentwicklung und erlauben höhere Packungsdichten ohne Überhitzungsrisiko. Technische Zeichnungen und Explosionszeichnungen sollten bei Bestellung zur Identifikation der Artikelnummern genutzt werden. Weitere technische Informationen und Anwendungsbeispiele finden Sie auf unseren Supportseiten: Technik und Anwendungsbeispiele.

Sicherheit, Normen und Qualifikation

Line on Line-Systeme müssen gemäß einschlägiger Normen montiert und betrieben werden. Elektrische Anbindungen sind nach IEC-Normen auszulegen, pneumatische Sicherheitselemente nach ISO 4414 zu beachten. Für sicherheitsrelevante Funktionen empfiehlt sich die Kombination mit Sicherheitsventilen, redundanter Ansteuerung und diagnosefähigen Sensoren. Nur qualifiziertes Wartungspersonal mit Kenntnissen in Pneumatik und elektrischer Sicherheit darf Arbeiten an Pressluftnetzen und Ventilinseln durchführen.

  • Entscheidungshilfe: Bei Auswahl beachten Sie Druckbereich, Temperatur, Anschlussgrößen, elektrische Schnittstellen, Dichtungsmaterial und benötigte Schutzart.

FAQs

1. Welche Dichtungen sind für wechselnde Medien und höhere Temperaturen geeignet?

Für chemisch belastete Medien oder erhöhte Temperaturen sind FKM-Dichtungen vorzuziehen; EPDM eignet sich für aggressive Reinigungschemikalien und Dampf, NBR ist Standard für Luft und Öle bis mittlerer Temperatur. Auswahl immer anhand Mediumdatenblatt und Temperaturprofil treffen.

2. Wie kann ich Leckagen an einer Line on Line-Insel schnell lokalisieren?

Erst Druckluft abschalten, sichtprüfen und Anschlüsse nachziehen. Eine gezielte Druckluftprüfung mit Seifenlösung lokalisiert äußere Lecks; für interne Lecks eignen sich druckbeaufschlagte Prüfprotokolle und akustische Lecksuchgeräte. Ersatzdichtungen und O-Ring-Kits sollten im Wartungspool vorgehalten werden.

3. Welche Vorteile bietet die modulare Bauweise im Retrofit-Fall?

Modularität erlaubt schrittweisen Austausch einzelner Ventilfelder ohne Neumontage großer Leitungen. Adapterplatten und standardisierte Anschlüsse reduzieren Umbauzeit und Stillstandsrisiko. Dokumentierte Aufbau- und Stücklisten beschleunigen die Ersatzteilbeschaffung.

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