Hochwertige Schlauchtüllen von Parker Rectus online kaufen
Technische Übersicht zu Schlauchtüllen von Parker Rectus
Schlauchtüllen verbinden flexible Schläuche sicher und dauerhaft mit Rohrleitungen, Armaturen oder Geräteeinlässen. Parker Rectus Schlauchtüllen in Messing, vernickeltem Messing, Edelstahl 1.4305 und 1.4404 decken einen Großteil industrieller Anwendungen ab: Lebensmitteltechnik, Chemie, Maschinenbau, Pneumatik und Hydraulik. Entscheidend sind passende Schlauchinnendurchmesser, Dichtungskonzepte und die korrekte Werkstoffwahl für Medium, Temperatur und Korrosionsbelastung. Unsere Auswahl umfasst Standardgrößen für Schlauchgrößen von 4, 6, 9 und 13 mm sowie Varianten mit unterschiedlichen Anschlüssen und Dichtsystemen.
Die Bauform der Schlauchtülle bestimmt Funktionalität und Montage. Parallele Schaftflächen, Konusformen und Stufen sorgen für optimale Klemmwirkung beim Aufschieben und Festziehen einer Schlauchschelle oder Crimphülse. Parker Rectus setzt auf präzise gefertigte Schaftprofile mit Rippen oder Längsnuten, um das Gleiten des Schlauches zu verhindern und Leckagen zu minimieren. Bei metallischen Tüllen sind Oberflächenbeschichtungen wie Vernickelung verfügbar, um Kontaktkorrosion zu reduzieren und hygienische Reinigung zu erleichtern. Edelstahlvarianten aus 1.4305 (AISI 303/304-ähnlich) und 1.4404 (AISI 316L) dienen speziell bei aggressiven Medien oder erhöhten Anforderungen an Korrosionsbeständigkeit.
Materialien, Dichtung und Kompatibilität
Messing bietet hohe Festigkeit, gute Bearbeitbarkeit und ist wirtschaftlich. Für erhöhte Korrosionsbeständigkeit gibt es vernickelte Messingtüllen, die elektrochemische Reaktionen mit bestimmten Medien verringern. Edelstahl 1.4305 eignet sich für viele industrielle Anwendungen mit moderater Korrosionsbeanspruchung; 1.4404 ist empfehlenswert bei chloridhaltigen Medien, salzhaltiger Umgebung oder hohen hygienischen Anforderungen. Dichtungen werden in der Regel aus NBR, EPDM oder FKM gewählt: NBR bietet gute Öl- und Kraftstoffbeständigkeit, EPDM ist beständig gegen Wasser, Dampf und viele Chemikalien, FKM (Viton) deckt hohe Temperaturen und aggressive Medien ab. Die Auswahl erfolgt anhand der Temperatur- und Medienbeständigkeit sowie der erforderlichen Lebensdauer.
Wichtig für die Praxis ist die Abstimmung von Schlauchtülle, Schlauchwerkstoff und Befestigungsmethode. Gummischläuche, PTFE-Schläuche oder PVC-Schläuche benötigen unterschiedliche Übergangsprofile: PTFE-Schläuche profitieren von glatten Übergängen und Crimpverbindungen, elastische Schläuche von profilierten Schaftbereichen und zusätzlichen Schellen. Für druckbelastete Systeme sind Überwurfmuttern, Crimpringe oder formschlüssige Fittings empfehlenswert. Bei Vakuumanwendungen hingegen gelten andere Kriterien: minimale Leckraten, glatte Innenflächen und geeignete Werkstoffe für Dichtungen.
Anschlüsse, Gewinde und Dichtungssysteme
Parker Rectus Schlauchtüllen sind mit verschiedensten Anschlussarten verfügbar: zylindrische oder konische Rohrenden, Luer-Anschlüsse, Rohrgewinde nach BSP/NPT, Anschlussstutzen für Schnellkupplungen sowie spezielle Formstücke für Einschraub- oder Steckmontage. Gewindetyp und Dichttechnik müssen zueinander passen; bei konischen Gewinden wird häufig PTFE-Band oder Dichtpaste eingesetzt, während bei zylindrischen Gewinden O-Ringe oder Flachdichtungen die Abdichtung gewährleisten. Bei hygienischen oder lebensmitteltechnischen Anwendungen kommen meist gesteckte Verbindungen mit CIP-fähigen Dichtungen zum Einsatz.
Temperatur- und Druckangaben sind material- und konstruktionsabhängig. Standard-Messingtüllen decken typischerweise Temperaturbereiche bis +120 °C ab, vernickelte Varianten ähnlich, Edelstahl 1.4305 bis +200 °C und 1.4404 bis +250 °C je nach Dichtung. Betriebsdrücke hängen von Schlauchtyp, Crimpqualität und Anschlussvariante ab; typische pneumatische Anwendungen liegen unter 20 bar, hydraulische und industrielle Anlagen können deutlich höhere Anforderungen stellen. Die konkrete Druck- und Temperaturfestigkeit ist dem jeweiligen Produktdatenblatt zu entnehmen.
Montagehinweise und Prüfkriterien
Vor der Montage ist der Schlauch auf Innen- und Außenschäden zu prüfen und der Innendurchmesser mit der Schlauchtülle abzugleichen. Schläuche müssen sauber, gratfrei und frei von Fremdstoffen sein. Aufschieben der Schlauchtülle erfolgt in der Regel bis zum Anschlag, gefolgt von der Befestigung mittels Schelle oder Crimphülse. Bei formschlüssigen Verbindungen ist das Anziehdrehmoment der Überwurfmutter einzuhalten, um Dichtungen nicht zu beschädigen. Dichtigkeit sollte nach Montage durch Druckprüfung und Sichtkontrolle geprüft werden. Langzeittest und zyklische Belastungstests empfehlen sich bei Anwendungen mit wechselnden Temperaturen oder Druckspitzen.
Praxisbeispiele
Hydraulische Betätigung einer Fertigungszelle: In einer Montagezelle verbindet eine Schlauchtülle aus Edelstahl 1.4404 PTFE-Schläuche mit einer Pneumatikventilinsel. Einsatzkriterium war hoher Reinigungsbedarf und Beständigkeit gegen Kühlschmierstoffe. Die Tülle wurde mit Crimphülse montiert, die Dichtung bestand aus FKM, um Temperaturschwankungen und Ölkontakt sicher abzudichten.
Kühlmittelzufuhr an einer Werkzeugmaschine: Messingtüllen vernickelt übernehmen die Verbindung zwischen flexiblen PVC-Schläuchen und dem Maschineinlass. Die vernickelte Oberfläche reduziert Kontaktkorrosion durch emulgierte Kühlschmierstoffe. Montage erfolgte mit rostfreien Schlauchschellen; Prüfdruck und Sichtkontrolle wurden nach Inbetriebnahme dokumentiert.
Lebensmittelverarbeitung – CIP-fähige Leitung: In einer Abfüllanlage dienen Edelstahl 1.4305 Schlauchtüllen für PTFE-Schläuche, da diese Kombination CIP- und Dampfsterilisationszyklen standhält. Die Übergänge wurden mit lebensmittelkonformen EPDM-Dichtungen und formschlüssigen Schellen ausgeführt, um Keimnischen zu vermeiden und glatte Innenoberflächen sicherzustellen. Wartungszyklen sind im Anlagenhandbuch hinterlegt.
Weitere Anwendungsbeispiele und technische Erläuterungen finden Sie auf unserer Technikseite https://maku-industrie.de/technik und konkrete Einsatzfälle auf https://maku-industrie.de/anwendungsbeispiele.
Auswahlkriterien für die Bestellung
Wählen Sie die Schlauchtülle entsprechend dem Schlauchinnendurchmesser und dem medienkompatiblen Werkstoff. Achten Sie auf die passende Befestigungsart: Crimp, Schelle, Überwurf oder Steckverbindung. Prüfen Sie Dichtungstyp und Temperatur- sowie Druckanforderungen und lassen Sie sich bei kritischen Anwendungen technische Datenblätter und Materialzeugnisse zur Verfügung stellen. Für Ersatzteile oder Serienbestellungen empfiehlt sich die Nennung von Hersteller, Artikelnummer und Fertigungscharge, um Passgenauigkeit zu gewährleisten.
Standardgrößen und Werkstoffvarianten dieser Kategorie umfassen unter anderem:
- Messing, Messing vernickelt, Edelstahl 1.4305, Edelstahl 1.4404 in Schlauchgrößen 4, 6, 9, 13 mm
Prüfung und Dokumentation
Dokumentieren Sie Montage, Dichtigkeitsprüfung und Seriennummern. Bei sicherheitsrelevanten Anwendungen sind regelmäßige Drucktests, visuelle Inspektionen und gegebenenfalls zerstörungsfreie Prüfungen vorgeschrieben. Verwenden Sie die Produktspezifikationen und Prüfberichte des Herstellers für Abnahmeprotokolle und Qualitätssicherung.
FAQs
1. Welche Schlauchtülle eignet sich für aggressive Chemikalien?
Für aggressive Chemikalien ist Edelstahl 1.4404 in Kombination mit einer chemikalienbeständigen Dichtung wie FKM oder PTFE die bevorzugte Wahl; bei sehr aggressiven Medien werden PTFE-Schläuche mit passenden Edelstahl-Übergängen eingesetzt.
2. Wie messe ich korrekt den benötigten Tüllendurchmesser?
Messen Sie den Inneninnendurchmesser des Schlauches an mehreren Stellen und wählen Sie eine Schlauchtülle, deren Schaftdurchmesser dem Nennwertempfehlung des Herstellers entspricht; bei elastischen Schläuchen ist die nominale Nennweite ausschlaggebend, bei starren Innenlagen (z. B. PTFE) der tatsächliche Innendurchmesser.
3. Sind vernickelte Messingtüllen lebensmittelecht?
Vernickelte Messingtüllen können für bestimmte Lebensmittelanwendungen verwendet werden, jedoch ist die Eignung von der Beschichtung, von geeigneten Dichtungsmaterialien und von der Einhaltung relevanter Hygienestandards abhängig; bei hohen Hygieneanforderungen sind Edelstahl-Varianten vorzuziehen.
